Der zbb eV hatte in gut 30 Jahren einiges dafür getan: Ein Anfang einer Rückschau

 


zusammenschluss bayerischer bildungsinitiativen e.V. zbb

 

c/o Fritz Letsch, Liquidator

Steinstr. 9

80937 München

zbb @ fritz-letsch.de

 www.joker-netz.de/zbb.htm                 

Zusammenschluss Bayerischer Bildungsinitiativen e.V.

war eine Körperschaft, die ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemein­nützigen Zwecken im Sinne der §§ 51 ff. OA dient. Sie bestand aus 25-30 Vereinen in Bayern und bildete in Beteiligung fort. Dies wurde zuletzt vom Finanzamt für Körperschaften München mit Freistellungsbescheid von 2018 bestätigt.

Laut Satzung vom 24.10.1986 ist der Zweck des ZBB e.V. „die Förderung der Volksbildung, Jugend- und Erwachsenenbildung, insbesondere auf den Gebieten der politischen, historischen, wirtschaftlichen, gesundheits­­vorsorgenden, kulturellen, beruflichen und allgemeinen Bildung. Er fördert und unterstützt Bildungsinitiativen, die ihre Bildungsarbeit den Grundsätzen einer demokratischen, ökologisch orientierten, ganzheitlichen und selbstbestimmten Jugend- und Erwachsenenbildung verpflichtet fühlen.“ Eine konkrete Aufgabe besteht in der „Förderung der Kooperation und des Erfahrungsaustausches zwischen den angeschlossenen Mitgliedern und mit anderen Einrichtungen und Initiativen“.

Die Arbeit wurde seit Gründung wesentlich von Stiftungen, in München seit 1990 maßgeblich von der Landeshauptstadt gefördert. Dabei handelte es sich zuerst um Projekte, die dem Aufbau der neuen deutsch-deutschen Beziehung dienten, wozu eine Reihe von Begegnungs-Seminaren zwischen Bodensee und Rügen stattfand. Weiter wurde im Auf­trag der Stadt München – Referat für Arbeit und Wirtschaft – eine Studie über ökolo­gisches Wirtschaften in München erstellt, was zu Aufträgen zur Entwicklung der Lokalen Agenda 21 führte: die Organisation zweier je zweijähriger Fachforen in Kooperation mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie dem Referat für Gesundheit und Umwelt.

Seit 1998 war Demokratieentwicklung ein Arbeitsschwerpunkt. Auf Herrenchiemsee gab es aus historischem Anlass ein Symposion: „50 Jahre Grundgesetz: Erinnerung und Hoffnung“ – ein Impuls gegen die Gefährdung der Demokratie durch Gewalt und Rassismus.

Konkret wird gegenwärtig vor allem an der Eine-Welt-Thematik gearbeitet (mit einer fest finanzierten Stelle der Stadt München) und an der Förderung der europäischen Einigung. Dazu wurden schon 1994 und 1995 Begegnungsreisen nach Tschechien veranstaltet, 2001 ein Symposion am Chiemsee über die Beziehung zwischen Mitteleuropa und Russ­land; im Sommer 2002 organisierten wir ein vierwöchiges Begegnungsprojekt mit Mos­kauer Studen­ten in München.

Der friedensfördernden Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Nationen und Kulturen dienen aktuell zwei langfristige Projekte: der Ausbau der Partnerschaft zwischen der Landeshauptstadt München und dem indigenen Volk der Ashàninka im Peruanischen Regenwald und ein Jugendaustauschprogramm zwischen München und der Partnerstadt Harare/Simbabwe.

Konkrete Bildungsprojekte seit 2001 in Stichworten: Ausstellung und Führungen zum Klimabündnis München – Amazonas, Erstellung einer Broschüre dazu, Besuche mit Urwald-Indianern in acht Münchner Schulen, Führungen zur Ausstellung Städtepartnerschaft München-Harare für Münchner Schulen, Regenwald-Kalender als gut anschauliche Bildungprojekte

Referate, Seminare: Treffen der Bayrischen Eine-Welt-Läden, Arbeitsgemeinschaft der Nord-Süd-Foren, Volkshochschulen und Bildungswerke Weilheim, Weyarn, Landshut, Herrsching, Carl-Duisberg-Gesellschaft Bamberg

Aktion saubere Kleidung (Recycling/ schmutziger Handel), Fairer Handel ist eingeführt: München Kaffee, Zeitschrift zur Eine-Welt-Agenda mit der Paulo-Freire-Gesellschaft

Symposium Europa gestalten - mit einer Kultur der Versöhnung und Heilung mit dem Bildhauer Marco Pogacnik, Slowenien, und Harry Sallman, Kultursoziologe, Holland

Agenda-Koordination Eine Welt im Auftrag der Landeshauptstadt München

Kinderrechte, Vergabekriterien in der öffentlichen Beschaffung gegen Kinderarbeit,

fair genähte und gehandelte Fußbälle, Orangensaft im Fairen Handel, Grabsteine und ausbeuterische Kinderarbeit, Kinder und Schulen in die Agenda 21 einbeziehen, Tropenholz: Siegel für Fairen Handel,

Nachhaltige Forstwirtschaft in den Regenwald-Gebieten, Anfrage zur Entwicklungspolitik in Bayern zu fairem Einkauf (Stadtratsbeschlüsse), Mitarbeit im Landesarbeitskreis Nord-Süd-Foren in Bayern (Landtagsbeschluß)

Bürgerschaftliches Engagement:

Eine Welt-Arbeit im Ehrenamt, Internationale Partnerschaften, Beratungsführer zu ethisch-ökologischen Geldanlagen, alternativer Weltspartag, Broschüre erstellen und Druckbetreuung, Vertriebswege, Partnerpflege Banken, Konzept für ein Streitschlichter-Training an Realschulen

Eine-Welt-Haus: Konzeption für eine Akademie für globales Lernen, Arbeit in der Programmatik-Gruppe, Glossar, Anti-Rassismus-Seminare mit Migranten-Gruppen?

Agenda 21 für Bevölkerungsgruppen übersetzen: Projekt-Themen der Lokalen Agenda 21 München für MitbürgerInnen übertragen, Interkulturelle Öffentlichkeitsarbeit partizipativ erstellen, Konzeption pädagogischer Projekte mit interkulturellen Einrichtungen, Kooperation mit den bayrischen Ausländerbeiräten, Projekt interkulturelles München in Kooperation mit der Stelle für interkulturelle Zusammenarbeit der LH München und dem Schulreferat München, Qualitative Befragung von Kindern, Lehrenden, Eltern und Umfeld, Recherche politischer Selbstverständlichkeit interkulturellen Lebens

Vorbereitung eines Symposions, Sonderprojekt des Bayrischen Jugendrings Für Demokratie und Integration gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, Seminare mit Forumtheater und zur Gemeinwesen-Entwicklung gegen Ausgrenzung, Aus- und Fortbildung für Drehpunkt-Personen zur Gemeinwesen-Entwicklung, Konzepte gegen Fremdenangst für die Landtagsfraktion der Grünen in Bayern im Rahmen der Kampagne für ein weltoffenes Bayern; Partnerschaften Münchner Gruppen und Einrichtungen in der Welt, Wahrnehmung der Bürger-Initiativen, Bedürfnisse der Mitarbeitenden unterstützen, Ausbildung von Drehpunktpersonen Hier und in Rio de Janeiro: Joker, Forum-Theater und Legislatives Theater als Grundlage für emanzipatorische Bildung und Forschung

Youventus international

Austausch- und Begegnungsprojekt mit Blessing, Sabbina und Naison vom Glen Forest Developement Center bei Harare, das von Münchner BürgerInnen gefördert wird,: Praktika am Biohof, im Fahrradservice, in Kindergärten – Erfahrungen, die ihnen in ihrem Heimatland nützlich sind, dort leitende Positionen einnehmen: Aufbau einer Fahrradwerkstatt, Fortbildungen für Erzieherinnen in Kindergarten und Waisenhaus. Joseph und Mfundo von Gruppen und Stadtteilorganisationen der Combined Harare Residents Association (CHRA) sind für zwei Monate in München. Wegen der gegen­wärtigen Menschenrechtslage in Zimbabwe liegt es nahe, sich vorwiegend um junge Menschen zu kümmern, die „Auszeiten“ benötigen.

Über das ASA-Programm bei Inwent können wir 2007 für drei Monate einen Praktikanten für Marketing und Entwicklung zum Glen Forest Develope Center und zur Bürgerorgani­sation CHRA nach Harare entsenden, der mit einem eigenen Verein die langfristige Förderung dort übernimmt.

Junge Musik- und Tanzlehrerinnen von Pamuzinda Harare: Sandra Chimanga und Barbra Tandare geben 2008 drei Monate Workshops in Münchner Schulen, Vereinen, Jugendclubs und in Behinderten­einrichtungen. Ihre speziellen Instrumente sind neben Trommeln, Tanz, Gesang und Theater Marimba (Xylophon) und Mbira (Daumenklavier).  

Die Gruppe Pamuzinda München finanziert seit Jahren aus Erlösen von Konzerten die Arbeit der fünf Musik- Tanz- und TheaterlehrerInnen von Pamuzinda Harare mit Kindern im Stadtteil und in einem Waisenhaus, youventus international hat nun seit 2008 die Finanzierung der Kosten der Kinder und Jugendlichen für den öffentlichen Schulbesuch und eine tägliche Mahlzeit übernommen, um in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage (Milliarden-Inflation) deren gleichzeitige allgemeine Ausbildung zu sichern. 

Beim Winter-Tollwood spielt Pamuzinda und Michael Kamunda, der Gründer und Leiter aus Harare, ist im Podiumsgespräch „Hoffnung auf Gerechtigkeit“ u.a. mit Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, und Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin.

Im Sommer 2009 kamen neben den beiden Musikerinnen vom letzten Jahr auch Tafadzwa Chimanga und Fraderick Sitima, auch Michael Kamunda dann im Juli. Ein Projekt zur eigenständigen Entwicklung der Musikschule von Pamuzinda Harare zum tragfähigen Unternehmen mit Räumen für Instrumente und Büro, Unterricht und Versorgung sowie Gästebereich für den internationalen Austausch ist in Planung.

Die nächsten Jahre folgen extra ...

Zusammenschluss Bayerischer Bildungsinitiativen e.V. ZBB              Selbstdarstellung 

 

Vor einem Jahr wollte jemand den Verein wiederbeleben, 

aber eine überzogene Forderung eines früheren Projektpartners, der dem Verein noch nicht einmal die von ihm selbst abgerechneten (!) Verwaltungskosten überlassen wollte, nach dem er seit Jahren die Abgabe einer Abrechnung mit Belegen, wie sie im Vertrag vereinbart war, verweigerte, aber gegen uns vor Gericht zog:

Nie mehr würde ich eine Abschlagszahlung geben, denn das Finanzamt erfordert für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit eine Buchhaltung mit Ausgabe-Belegen, nicht eine Aufstellung mit Ausgaben, die nicht mit Rechnungen belegt sind.

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